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Emmaus

© Emmaus/Hans Kogler

Was macht Emmaus?

Die Emmausgemeinschaft St. Pölten wurde im Jahr 1982, mit Unterstützung der Caritas St. Pölten, vom Theologen und Sozialarbeiter Karl Rottenschlager gegründet. Bei Emmaus ist die Gemeinschaft als Ort der Versöhnung, Heilung, Zuwendung, Zugehörigkeit, gegenseitiger Liebe, Vergeben und des Wachstums definiert. Das Emmaus-Logo reflektiert die Tischgemeinschaft, es zeigt zwei Brot brechende Hände, Symbol für das teilen bzw. die Nächstenliebe.

Der Verein zur Integration sozial benachteiligter Personen betreibt an sieben Standorten in St. Pölten Einrichtungen zur Unterstützung für Menschen in Krisensituationen. Dazu gehören Notschlafstellen, Tageszentren, Wohnheime, eine Beratungsstelle, Arbeits- und Beschäftigungsplätze sowie Tagesstättenplätze für Frauen, Männer und Jugendliche. Täglich werden rund 320 Menschen von einem multiprofessionellen 155-köpfigen Team unterstützt und begleitet. Zusätzlich arbeiten jährlich etwa 30 Zivildiener und über 100 freiwillige Mitarbeiter*innen bei der Emmausgemeinschaft St. Pölten mit.

Die Einrichtungen stehen allen offen, sowohl Menschen die sozial benachteiligt sind oder Schwierigkeiten haben Arbeit oder eine Wohnung zu finden. Die Klient*innen von Emmaus sind akut Obdachlose und Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Außerdem Personen, die psychisch beeinträchtigt oder erkrankt sind, Suchtkranke oder Menschen, die aus dysfunktionalen Familiensystemen kommen. Ebenso wie Langzeitbeschäftigungslose und Personen, die aufgrund ihres Alters, ihrer beruflichen Qualifikation oder gesundheitlichen Beeinträchtigung nur schwer auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen können. Aber auch Frauen, Männer und Jugendliche, die bedingt verurteilt wurden oder von Straffälligkeit bedroht sind, sowie Haftentlassene die weder Arbeit noch Quartier besitzen.

Das pädagogische Stufenmodell von Emmaus erleichtert den Klient*innen die Neuorientierung und unterstützt beim Erarbeiten neuer Lebensperspektiven. Finanziert wird der Verein durch Eigenerwirtschaftung, Spenden sowie Subventionen von Land Niederösterreich, Arbeitsmarktservice Niederösterreich, Bundesministerium für Justiz und der Stadt St. Pölten.