Devils Hole: Geheimnisvolle Wasserhöhle in der Wüste
Das Devils Hole in der Wüste von Nevada birgt viele Geheimnisse. Wir erzählen dir warum es bis heute für Verwunderung sorgt.
Lage und Beschreibung
Das Teufelsloch liegt rund 30 Kilometer nördlich des Orts Pahrump in der Wüste von Nevada in den USA. Die Region gehört zum Ash Meadows National Wildlife Refuge, einem Naturschutzgebiet. An der Öffnung misst die Felsspalte rund 20 x 5 Meter und verengt sich nach rund 20 Metern auf einen 7 x 3 Meter großen Boden, an dem man den Wasserspiegel sieht. Das ist die einzige bekannte Öffnung einer riesigen Höhle. Die Temperatur des Wassers liegt bei rund 33 Grad.
Geschichte und Erforschung
Das Höhlensystem ist laut Forschern rund 500.000 Jahre alt. Im Jahr 1965 kletterten drei junge Männer über die Absperrung, um im Devils Hole zu tauchen. Nur einer von ihnen erreichte die Oberfläche, die anderen Männer wurden vermisst. Rettungskräfte rund um den Taucher Jim Houtz machten sich auf die Suche, konnten sie jedoch nicht ausfindig machen. In rund 100 Metern Tiefe entdeckten sie eine Öffnung, gerade groß genug für eine Person. Aufgrund des starken Sogs und der unbekannten Tiefe entschieden sie sich, nicht weiter zu gehen. Die Spezialtaucher hatten ein Seil mit einem Gewicht daran, das sie in die Öffnung hinab ließen. Nach über 280 Metern war der Boden noch immer nicht erreicht. Diese Fortsetzung der Höhle wurde daher Infinity Room genannt. Jahre später führte auch Sheck Exley Erkundungen durch.
Tsunamis in der Wüste
Nachdem einem Erdbeben im 3.200 Kilometer entfernten Mexiko wurden im Devils Hole ein rapider Anstieg des Wasserspiegels festgestellt. Daher gehen die Forscher davon aus, dass es sich bei dem System nicht nur um ein lokales Wassernetz handelt, sondern möglicherweise Verbindungen zu weit entfernen Höhlen und sogar Ozeanen bestehen könnten.
Eine zweite Höhle
Rund 200 Meter vom Devils Hole entfernt befindet sich eine zweite Höhle, die sogenannte Devils Hole Cave. Der Eingang befindet sich hinter einem massiven Metallgitter. Nachdem man sich in die Höhle abgeseilt hat, erreicht man den Zugang zum Wasser unterirdisch. Eine Verbindung zum Devils Hole wird vermutet aber konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Die Tiefe dieser Höhle ist ebenfalls unbekannt. Jonathan Bird hat in dieser Höhle eine tolle Dokumentation aufgenommen.
Der Teufelskärpfling
Das Devils Hole wird streng bewacht. Das liegt daran, dass sich dort das weltweit einzige Vorkommen des Teufelskärpflings befindet. Er gilt als seltenster Fisch der Welt mit einer Population von ein paar dutzend Individuen. Wie sich der Fisch alleine in so einem kleinen Gebiet etablieren konnte, wirft Fragen auf.
Das Devils Hole hat viele Geheimnisse, die noch immer nicht geklärt sind. Wir hoffen dir hat dieser Beitrag einen spannenden Einblick gegeben. Wenn er dir gefallen hat, melde dich für unseren Newsletter an!
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