Bohrn Mena: Ein streitbares Paar
Das Paar Bohrn Mena ist in der österreichischen Medienszene sehr präsent. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen ihrer Geschichte.
Sebastian Bohrn Mena
Sebastian Bohn Mena wurde am 21. März 1985 in Wien geboren. Er ist der ein Nachkomme von politischen Flüchtlingen aus Chile. Er absolvierte eine Ausbildung als Buchhändler und war anschließend in einigen Bereichen tätig, unter anderem in der Geschäftsführung der Suchtprävention am Institut für Sozial- und Gesundheitspsychologie. Die akademische Ausbildung absolvierte er an Fachhochschule der Wirtschaft Wien sowie an der Sigmund Freud Privatuniversität. Seit 2019 ist er Geschäftsführer der Beratungsfirma Common Affairs. Er tritt medial als Kolumnist und politischer Kommentator der Tageszeitung Österreich sowie im Fernsehformat Fellner! Live auf.
Seit seiner Jugend ist Sebastian Bohrn Mena gesellschaftlich und politisch engagiert. Im Jahr 2019 präsentierte er das Programm des von ihm initiierten Tierschutzvolksbegehrens. Als Weiterführung wurde 2021 das Online-Medium oekoreich vorgestellt. Zudem ist er im Vorstand der Stiftung Común, die sich der Förderung des ökologischen und sozialen Fortschritts sowie der Stärkung der Demokratie widmet.
Veronika Bohrn Mena
Veronika Bohrn Mena wurde am 17. Juni 1986 als Veronika Kronberger geboren. Sie ist als Publizistin und Autorin mehrerer Bücher bekannt. Zudem war sie viele Jahr im Gewerkschaftsbund tätig. Die Salzburgerin ist ausgebildete Fotografin. Sie arbeitet beruflich eng mit ihrem Mann zusammen.
Kritik am Paar Bohrn Mena
So beeindruckend das Engagement der beiden ist, gab es dennoch heftige Kritik im Laufe der Jahre. Martin Balluch, der Obmann des Vereins gegen Tierfabriken, warf Sebastian Bohrn Mena intransparente Verwendung von Spendengeldern vor. Zudem kritisiert Balluch in der Kronen Zeitung, dass Bohrn Mena ein Tierschutzvolksbegehren ins Leben gerufen habe, aber dennoch mit der Tierindustrie zusammenarbeiten würde. Im gleichen Artikel hat Alexander Egit, der Chef von Greenpeace Europa, ebenfalls keine guten Worte übrig. Das Paar hätte in der NGO Szene viel Vertrauen verspielt.
Causa Lena Schilling
Das Ehepaar war mit der Klimaaktivistin und Politikerin Lena Schilling befreundet. Im Zuge des im Mai 2024 publik gewordenen Skandals berichtete Der Standard, dass Schilling Gerüchte verbreite. Dazu zählt, dass Veronika Bohrn Mena eine Fehlgeburt aufgrund von Misshandlungen durch ihren Ehemann erlitten habe. Schilling musste eine Unterlassungserklärung unterzeichnen. Der Bericht deckte weitere pikante Vorwürfe auf: Lena Schilling habe eine Liebesbeziehung mit einem Journalisten frei erfunden. Im Oktober 2023 trat der Grüne Nationalratsabgeordnete Clemens Stammler zurück, nachdem er in einem Wiener Szene Club einen Mann attackiert hatte, der einer vermeintlich belästigten jungen Frau zur Hilfe gekommen sei. Das Opfer: Lena Schilling. In einer Pressekonferenz bezeichnete der Parteichef der Grünen Werner Kogler die Vorwürfe als anonymes Gemurkse und Gefurze. Diese Aussage wurde scharf kritisiert und führte dazu, dass die Umfragewerte der Partei in den Keller sanken. Gute Krisenkommunikation sieht anders aus.
Obwohl die Vorwürfe vom Standard durch Quellen und Dokumente belegt werden können, ist es interessant zu wissen, dass Veronika Bohrn Mena für die gleiche Zeitung als Kolumnistin tätig war. Die vollständigen Hintergründe wissen wohl nur die Beteiligten und lassen viel Raum für Spekulationen. Eine Sache haben Lena Schilling und die Bohrn Menas jedoch gemeinsam: Sie liefern viel Gesprächsstoff.
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