Russisches Gas: Ausstieg bis 2027 beschlossen
Russisches Gas spaltet die Gemüter. Die österreichische Bundesregierung hat den Ausstieg bis zum Jahr 2027 beschlossen.
Die ÖVP und die Grünen hätten sich nun auf den Ausstieg verständigt. Diese Meldung wurde von mehreren österreichischen Medien übereinstimmend verbreitet. Eine Strategie müsse aber noch erarbeitet werden. Verhandelt wurde über den Ausstieg schon seit längerer Zeit. In der bisherigen Sicherheitsstrategie wird Russland noch als Partner genannt. Dies hat sich seit dem Ukraine-Krieg geändert. In einem Papier heißt es, Österreich wolle ,,im Einklang mit den Beschlüssen des Europäischen Rates die Abhängigkeit von russischen Energieeinfuhren beenden, um dadurch Wirtschaft und Haushalte vor neuerlichen Preis- und Versorgungsrisiken zu schützen.“ Auf EU-Ebene bekannte man sich ebenfalls zu einem Ausstieg bis zum Jahr 2027. Russisches Gas soll also bald Geschichte sein. Die Haushalte und die Wirtschaft sollen beim Umstieg bestmöglich unterstützt werden.
Befürwortende Stimmen
Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat sich die Sicherheitslage in Europa verändert. Viele Staaten fordern eine neue Strategie und im Zuge dessen eine Energieunabhängigkeit. Ein weiterer Bezug würde nur zu einer Erpressbarkeit führen und Geld in die Kriegskassen des Landes spülen. Sie fordern daher in Zukunft einen Bezug der Energie aus anderen Quellen. Diese Stimmen sind gehört und bestätigt worden.
Kritische Stimmen
Viele Gegner argumentieren mit einen scheinheiligen Symbolpolitik, die an der Realität der Menschen und der Wirtschaft vorbei gehe. Die Infrastruktur von Russland zur EU ist durch die lange Zusammenarbeit sehr gut ausgebaut und werde nun einfach liegen gelassen. Russland würde das Erdgas und Öl nun an andere Länder wie etwa Indien und China liefern, die es dann wiederum der EU verkaufen. Das sei lächerlich und würde nur zu einem Preisanstieg für Haushalte und Unternehmen führen. Zumal die konkrete Strategie für den Umstieg noch nicht ausgearbeitet ist.
Abschließende Gedanken
Kaum ein Thema polarisiert so stark wie die Lieferung von Russischem Gas in die EU. Jahrelang sorgte es für günstige und zuverlässige Energie und wird nun in Frage gestellt. Ob es sich um eine gut durchdachte Entscheidung handelt oder ob sich die EU mit diesem Schritt selbst einen Schuss ins Knie verpasst, bleibt abzuwarten.
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