Die unbewohnbare Erde
Das Buch Die unbewohnbare Erde des Autors David Wallace-Wells zeichnet eine düstere Prognose für unsere Zukunft. Wir haben es gelesen.
Inhalt
Der Klimawandel ist oftmals sehr abstrakt. Nur wenige Menschen können sich die Auswirkungen im Detail vorstellen. Das Buch Die unbewohnbare Erde zeigt anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse auf, was die wahrscheinlichsten Folgen sein könnten uns wie sie sich auswirken. Dabei geht der Autor unter anderem auf die Bereiche Hitze, Hunger, Brände, Süßwassermangel, Meere, Luftverschmutzung, Seuchen und die Wirtschaft ein. Obwohl die Situation bereits in den Medien dramatisch dargestellt wird, hätten die meisten Menschen keine Ahnung, wie schlimm die Situation wirklich sei. Im Laufe des Werkes wird ein guter Bezug auf die verschiedenen Dimensionen der Klimakrise und die damit verbundenen Faktoren hergestellt. Man sieht wie viele Bereiche tatsächlich betroffen sind und wie diese zusammenhängen.
Darstellung
Die Stärke des Buches liegt darin, die abstrakten Begriffe handfest darzustellen und aufzuzeigen, was uns in verschiedenen Szenarien droht. Dieser Aspekt ist gleichzeitig auch eine Schwäche. Der Autor konzentriert sich leider zu wenig auf positive Zukunftsbilder und Ideen, wie man die Menschen mitnehmen könnte. Das ist schade, denn gerade dieser Punkt wird in den meist fatalistischen Prognosen vergessen. Dadurch kann das Buch beim Lesen auf manche Menschen ermüdend wirken. Zudem neigt Wallace-Wells im Laufe der Zeit immer wieder dazu sich zu Spekulationen hinreißen zu lassen, die er selbst auch als solche bezeichnet. Diese und einige andere Passagen sollte man daher mit Vorsicht genießen, da sich der Autor doch etwas aus dem Fenster lehnt.
Zusammenfassung
Alles in allem ist das Buch dennoch eine Empfehlung. Es eignet sich vor allem für Menschen, die einen handfesten Blick auf die drohenden Auswirkungen des Klimawandels erhalten möchten oder die sich bisher noch weniger mit der Thematik auseinander gesetzt haben. Man sollte jedoch immer im Blick behalten, dass es sich dabei um wahrscheinliche und weniger wahrscheinliche Szenarien und keine festgelegte Zukunft handelt. Die komplexen Klimamodelle arbeiten schließlich mit Prognosen. Niemand hat eine Glaskugel.
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