Coldplay setzt auf Nachhaltigkeit
Coldplay setzt bei ihrer Tour auf Nachhaltigkeit. Wir werfen einen Blick auf die Aktivitäten, die ein Vorbild für andere Bands sein könnten.
Die bekannte britische Band Coldplay bestehend aus Chris Martin, Jonny Buckland, Will Champion und Guy Berryman ist gerade mit ihrer Music of the Spheres World Tour unterwegs. Die Konzerte sorgten für Begeisterung bei den Fans, wie zuletzt in Wien. Aufgrund der zuvor abgesagten Konzerte von Taylor Swift wegen einer Terrorwarnung waren die Sicherheitsmaßnahmen enorm. Es waren sogar Scharfschützen im Einsatz. Neben diesen bedenklichen Entwicklungen geht eine Tatsache unter, von der viele Menschen nur am Rande etwas mitbekommen: Die Bemühungen der Band, ihre Auftritt nachhaltig zu organisieren. Wir werfen einen Blick auf die einzelnen Aspekte.
Aktivitäten der Band
In der Regel gelten Konzerte nicht als umweltfreundlich. Viele Menschen reisen weit an. Zudem muss das ganze Material der Band transportiert werden. Dennoch gibt es einige bekannte und weniger bekannte Ideen, wie man den Impact auf die Umwelt verringern kann. Im Stadion selbst wird die kinetische Energie von tanzenden Fans genutzt, um Strom für die Show zu erzeugen. Das innovative Konzept stammt vom niederländischen Unternehmen Energy Floors. Sportliche Fans konnten sogar in die Pedale aufgestellter Fahrräder treten, die ebenfalls Strom erzeugten.
Vor dem Konzert wurden auf den Leinwänden die Umwelt Projekte der Band vorgestellt. Ein Beispiel ist die Säuberung der Ozeane. Für jedes verkaufte Ticket wird ein Baum gepflanzt. Seit beginn der Tournee kamen über 7 Millionen Bäume zusammen. Um Plastikflaschen zu reduzieren, wurden am Ernst-Happel-Stadion mehrere Trinkwasser Stationen aufgebaut. Auch bei den LED-Armbändern ließ man sich etwas einfallen: Sie sind plastikfrei und bestehen aus einem organischen sowie biologisch abbaubaren Material. Die Fans wurden aufgefordert sie nach dem Konzert abzugeben. Dadurch werden 86% wiederverwertet.
Emissionen sinken
Die Band gab ein Statement ab, wonach sie den CO2-Ausstoß seit Beginn ihrer Welttour um 59% senken konnten. Die Zahlen wurden von der Environmental Solution Initiative geprüft und bestätigt. Für ein Event dieser Größe eine starke Leistung. Auf der Website auch die anderen Leistungen und Initiativen vorgestellt.
Coldplay als Vorreiter
Auch wenn Coldplay alleine die Welt nicht retten wird und manche Menschen die Maßnahmen nur als Greenwashing abtun könnten, muss man eines festhalten: Die Band hat sich ein durchdachtes Konzept überlegt, wie man Konzerte nachhaltiger gestalten kann. Gerade wegen ihrer Größe hat die Band eine enorme Vorbildwirkung. Coldplay nimmt diese Verantwortung wahr und zeigt Wege auf, die bald auch von anderen Bands übernommen werden könnten. Wie eines der Band T-Shirts zeigt: ,,There is no planet B.“
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