Größte Koralle der Welt
Die größte Koralle der Welt wurde in der Nähe der Salomon Inseln im Pazifik entdeckt. Ein einzigartiges Naturjuwel und Heimat vieler Arten.
Was sind Korallen?
Korallen sind festsitzende, wirbellose Nesseltiere. Sie bestehen aus winzigen Polypen, die Tentakel haben und in Symbiose mit Algen leben. Die Algen leben auf der Oberfläche der Polypen und finden dort Schutz sowie Nährstoffe, dafür betreiben sie Photosynthese und bieten der Koralle Sauerstoff und Zucker. Zudem sorgen sie für die prächtigen Farben, die andere Tiere anziehen. In den kleinen Verästelungen der Koralle leben eine Vielzahl von Tieren. Damit zählen sie neben Regenwäldern zu den Artenreichsten Ökosystemen auf unserem Planeten.
Die Superkoralle
Wie das Programm Pristine Seas von National Geographic berichtet, handelt es sich bei der Entdeckung um die bislang größte Koralle. Die Struktur ist rund 30 Meter groß und 5.5 Meter hoch. Sie besteht bereits seit 300 Jahren und hat es in dieser Zeit geschafft, die enormen Ausmaße zu erreichen. Im Gegensatz zu einem Riff handelt es sich hier um eine einzelne Koralle. Sie besteht aus fast einer Milliarde kleiner Polypen und wächst bei der Inselgruppe Three Sisters, die zu den Salomonen gehört und für ihren Artenreichtum bekannt ist.
Platz für viele Arten
Die größte Koralle der Welt ist eine Steinkoralle der Gattung Pavona clavus. Sie bietet den Lebensraum für viele Fische und andere Meerestiere. Sie ist braun und schimmert in den Farben Gelb, Blau und Rot. Es ist von großer Bedeutung, das besondere Naturjuwel gemeinsam mit der indigenen Bevölkerung zu schützen. Aktuell sind rund 8.4 Prozent der Ozeane geschützt, bis 2030 sollen es rund 30 Prozent werden.
Gesunde Korallen betreffen auch uns
Laut dem WWF profitieren weltweit 500 Millionen Menschen von gesunden Korallen. Das geschieht in der Regel indirekt, da sie ein wichtiger Lebensraum für viele Meerestiere sind, von denen sich die Menschen ernähren. Ein weiterer wichtiger Effekt: Sie helfen dabei Wellen zu brechen, bieten einen guten Schutz vor Sturmfluten und halten die die Erosion entlang der Küsten gering.
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