Waldbrände in Kalifornien: KI hilft der Feuerwehr
Die Waldbrände in Kalifornien sorgen für Schlagzeilen. Jetzt kommt Hilfe von der technischen Seite: Die KI unterstützt die Feuerwehr.
Innovative Ansätze
Um einen Waldbrand zu bekämpfen, muss man ihn erstmal als solchen erkennen. Das erfolgte bisher zum Beispiel durch eine telefonische Meldung oder durch Wachposten. In Kalifornien sind im Zuge des Projekts ALERTCalifornia der University of California San Diego über 1.030 Kameras montiert. Sie zeichnen 360 Grad auf. Sie liefern Milliarden Datenpunkte. Diese werden von Algorithmen auf mögliche Anzeichen von Feuer analysiert. Bei einer Erkennung von Rauch wird frühzeitig Alarm geschlagen. Ergänzt wird das System von Wärmebildkameras. Die KI lernt mit jedem Feuer dazu und wird dadurch immer besser. Die Reaktionszeit verkürzt sich von rund 30 Minuten auf wenige Sekunden. Das ist auch gut so: Bei einem Waldbrand zählt jede Minute. Erkennt man einen Brand zu spät, sind hunderte, wenn nicht tausende Feuerwehrleute nötig, die an anderer Stelle fehlen.
Frühzeitige Prognose
Ebenfalls wichtig ist die Prognose über die Ausbreitung eines Feuers. Wenn man bereits weiß, wie sich ein Brand in den nächsten Stunden ausbreiten wird, kann man die Bevölkerung schneller informieren und die Feuerwehr besser vorbereiten. Dadurch konnten dutzende Brände im Frühstadium eingedämmt werden. Die besten Feuer sind bekannter Weise jene, von denen nicht in den Medien berichtet werden muss.
Vorreiter für andere Regionen
Der Klimawandel begünstigt die Entstehung von Waldbränden. Selbst bei einer menschlichen Entstehung wird die Löschung durch extremere Wetterereignisse wie starke Winde erschwert. Das innovative KI-Projekt könnte weltweit in vielen anderen Regionen genutzt werden. Sie könnten in Zukunft von den Erkenntnissen der Waldbrände in Kalifornien profitieren. In Zukunft ist mit mehr solcher Fälle zu rechnen. Herausfordernde Situationen erfordern neue Lösungen. Dieser innovative Einsatz von künstlicher Intelligenz ist ein sehr gutes Beispiel.
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