Tempo 30 in Bologna: Deutlich weniger Unfälle

Bologna hat im Januar 2024 Tempo 30 im Stadtgebiet eingeführt. Die Bilanz nach einem Jahr: Es gab keinen tödlichen Unfall mit Fußgängern.
Als erste Stadt in Italien hat Bologna diesen mutigen Schritt gesetzt, der nicht nur auf wohlwollen gestoßen ist. Die Maßnahme zeigt Wirkung: Erstmals seit dem Jahr 1991 ist kein Fußgänger mehr im Straßenverkehr gestorben. Zudem habe sich die Lärmbelästigung deutlich reduziert und die Luftqualität verbessert.
Verkehrsprojekt Città 30
Das Verkehrsprojekt mit dem Namen Città 30 kann noch mit anderen beeindruckenden Zahlen punkten: Die Anzahl der Autos in der Stadt ist um 11.000 gesunken, zugleich hat sich die Zahl der Fahrradfahrer um 10% erhöht. Ein starker Ausbau der nachhaltigen Mobilität. Die Einhaltung des Tempolimits wurde von der Polizei vor allem in der Nähe von Krankenhäusern und Schulen verstärkt kontrolliert.
Ein ernster Hintergrund
Was viele nicht wissen: Ein auf den ersten Blick gering erscheinender Unterschied von 20 Kilometern pro Stunde macht einen gewaltigen Unterschied. Während der durchschnittliche Bremsweg bei 30 km/h bei rund 9 Metern liegt, beträgt er bei 50 km/h schon rund 25 Meter. Als generelle Faustformel gilt: Bei doppelter Geschwindigkeit ist Bremsweg viermal so lang! Zudem ist die Reaktionszeit nicht bei allen Menschen gleich schnell, gerade wenn sie abgelenkt sind.
Vorbild für andere Städte
Das Tempo 30 Beispiel von Bologna und anderer europäischer Städte könnte als Vorbild dienen, um den Verkehr sicherer und sauberer zu machen. Auch wenn es Menschen gibt, die sich darüber ärgern werden, so ist eines klar: Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache.
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