Moskitos gegen Malaria

Malaria ist eine gefährliche Krankheit. Jetzt läuft in Uganda ein Experiment, bei dem gentechnisch veränderte Moskitos zum Einsatz kommen.
Jährlich 250 Millionen Betroffene
Malaria ist auch unter dem Namen Sumpffieber bekannt und zählt in den tropischen Regionen dieser Welt zu den tödlichsten Krankheiten. Jedes Jahr infizieren sich 250 Millionen Menschen, davon fast 95 Prozent in Afrika. Damit ist Malaria die weltweit häufigste Infektionskrankheit. Das Ziel besteht darin, diese Krankheit bis zum Jahr 2030 um 90 Prozent zu reduzieren. Dafür wird zu kreativen Methoden gegriffen.
Innovatives Labor in Uganda
Am Projekt Target Malaria arbeiten weltweit über 200 Forschende zusammen. Im führenden afrikanischen Institut für Virologie in der ugandischen Stadt Entebbe wird eine Methode getestet, bei der gentechnisch veränderte Anophelesmücken zum Einsatz kommen. Die Idee: Nur weibliche Mücken saugen Blut und sind damit an der Übertragung der Krankheit beteiligt. Es wird versucht, durch mehr männliche Moskitos viele Weibchen auszurotten und dadurch die Population zum Einbruch zu bringen. Bis es zu echten Versuchen kommt, muss die Sicherheit gewährleistet sein. Vor allem die bessere Übertragung anderer Krankheiten oder andere ungewollte Nebeneffekte sind Risiken, die abgeklärt werden müssen. Die ersten Feldversuche werden ab dem Jahr 2028 erwartet. Diese innovative Herangehensweise könnte das Leben von Millionen Menschen retten.
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