Dickpics sind in Österreich jetzt strafbar

Das ungefragte Versenden von Dickpics kann bis zu sechs Monate Haft bedeuten. Ein wichtiger Schritt gegen sexuelle Übergriffe im Internet.
Dass die Gesetze der Geschwindigkeit des digitalen Zeitalters hinterher sind, ist bekannt. Völlig seltsam ist hingegen die Tatsache, dass ungewünschte Annäherungen und Übergriffe im Internet vielfach ungestraft geblieben sind. Viele Frau berichten von Dickpics, als Bilder von männlichen Genitalien, die sie ungewollt zugeschickt bekommen haben. Für betroffene Frauen bedeutet das ein Eindringen in die Privatsphäre, der sie hilflos ausgeliefert waren.
Sicherheit für Betroffene
Seit dem 1. September ist damit Schluss. Das ungewollte Zusenden von Penisbildern über das Internet wird unter Strafe gestellt. Diese kann bis zu sechs Monate betragen. Justizministerin Anna Sporrer von der SPÖ spricht von einem „längst überfälligen Schritt“. Das ungefragte Zusenden von Dickpics würde Scham und Hilflosigkeit auslösen. Damit schließt sich in Österreich eine wichtige Gesetzeslücke. Die einvernehmliche Kommunikation bleibt natürlich weiterhin straffrei.
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