Sahara Renaissance Project: Die grüne Wüste

Das Sahara Renaissance Project (SAREP) hat ein ambitioniertes Ziel: Die Begrünung der Wüste von Mauretanien.
Die Ausgangslage
Weite Flächen Mauretaniens liegen in der Sahara. Während der letzten Eiszeit war diese Fläche begrünt. In der heutigen Zeit begünstigen die Bedingungen die Ausdehnung der Wüste. Das soll sich mit dem Sahara Renaissance Project unter der Leitung von Peter Heck ändern. Es sollen tausende Bäume gepflanzt werden, was enorme Mengen CO2 bindet und Arbeitsplätze in der Region schafft.
Ablauf des Projekts
Auf der Fläche von 650 Hektar wird im Zuge des Projekts eine erste Anlage errichtet. Dafür ist zunächst das Entsalzen von Meerwasser geplant. Die Energie dafür soll aus erneuerbaren Quellen wie Photovoltaik und Windkraft stammen. Das entsalzte Wasser wird anschließend durch Rohre in die Wüste gebracht, wo es die Pflanzen bewässert. Mauretanien stellt das Sahara Renaissance Project zwei Millionen Hektar Dünen für fünfzig Jahre bereit. Nach den fünfzig Jahren wird das Eigentum und die Infrastruktur wieder an das Land übergeben. Der Deal wurde bei der Klimakonferenz COP 28 im Dezember 2023 unterzeichnet.
Der Grüne Gürtel
Für die Bepflanzung werden widerstandsfähige Baumarten wie Prosopis, Eukalyptus, Akazie oder Jatropha ausgewählt, die mit den sandigen Bedingungen zurechtkommen und schnell wachsen. Das Ziel ist Gürtel an Bäumen quer durch Afrika von der Küste des Atlantiks bis zum Roten Meer. Die Finanzierung ist natürlich entsprechend aufwändig. Zum Teil soll das durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten gelingen. Es braucht aber noch weitere Investoren.
Eine nachhaltige Investition
Das Sahara Renaissance Project versteht sich nicht als Entwicklungshilfe, sondern als Investition. Es soll nicht nur gut für den Klimaschutz sein, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und damit die Ursachen der Migration bekämpfen. Die Überlegungen sind nicht neu. Es gibt bereits ähnliche Ambitionen wie die Große Grüne Mauer. Bisher wurden nur Teile davon umgesetzt. Eine zugesagte Finanzspritze auf dem One Planet Summit soll den Fortschritt sichern.
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