Greta Thunberg
Eines ist klar: Greta Thunberg spaltet die Gemüter wie kaum eine andere Persönlichkeit. Doch wie schaffte es die junge Schwedin, zur Galionsfigur zu werden?
Der Hintergrund
Seit ihrer Kindheit beschäftigt sich Greta Thunberg mit dem Klimawandel. Sie entwickelte früh Depressionen, im Alter von zwölf Jahren wurde bei ihr schließlich das Asperger-Syndrom diagnostiziert. Als Jugendliche begann sie, die Lichter ihres Hauses abzudrehen, um Energie zu sparen. Des Weiteren entschied sie sich, nicht mehr zu fliegen und sich nur noch vegan zu ernähren. Ihre exzessive Beschäftigung mit dem Klimawandel half ihr dabei, die Krankheit besser in den Griff zu bekommen.
Der Aufstieg
Im Jahr 2018 gewann sie einen Schreibwettbewerb zum Thema Umweltpolitik, wodurch sie einige Kontakte schließen konnte. Fortan begann die Schwedin öffentlich aufzutreten. Spätestens mit der Gründung der Fridays for Future Bewegung wurde Thunberg einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Ziel ist es, durch Schulstreiks auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Aufgrund der steigenden Bekanntheit entschloss sie sich dazu, ein Jahr mit der Schule zu pausieren. Mittlerweile haben spezialisierte PR-Agenturen die Betreuung von Greta Thunberg übernommen.
Die Positionen
Thunberg ist der Auffassung, das die Politik zu wenig für den Klimaschutz tue und gegenüber der jungen Generation unverantwortlich handle. Fossile Energieträger sollen jährlich um 15% gesenkt und die Emissionen entwickelter Staaten im Sinne des Pariser Klimaabkommens innerhalb von sechs bis zwölf Jahren auf Null gesenkt werden.
Der Hype
Greta Thunberg wird bei ihren Auftritten wie ein Popstar gefeiert. Sie hat es geschafft, das wichtige Thema des Klimawandels und Umweltschutzes zum Mainstream zu machen und Aufmerksamkeit zu erregen. In sozialen Netzwerken folgen ihr Millionen Personen.
Doch dieser Status birgt auch nicht zu unterschätzende Gefahren. Die Positionen Thunbergs können eine Spaltung und den Generationenkonflikt zwischen jung und alt begünstigen. Aussagen der Jugend wie Warum habt ihr so wenig getan oder der älteren Generation wie Was wollt ihr uns schon erklären lenken von der eigentlichen, sachlichen Diskussion und Lösungsorientierung ab.
Auszeichnungen
Für ihr Engagement hat Thunberg zahlreiche Preise erhalten. Darunter zählt unter anderem der Ehrendoktortitel der Universität Mons, sowie die Wahl zu den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten des Jahres 2019.
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