Biodiversität
Die Biodiversität wird auch als natürliche Vielfalt bezeichnet. Doch leider geht sie in einem immer schneller werdenden Tempo verloren.
Was ist Biodiversität?
Unter Biodiversität versteht man die Fülle unterschiedlichen Lebens in einem geografisch definierten Gebiet. Hier werden drei verschiedene Kriterien definiert, anhand derer auch bei der Auswahl von Naturschutzgebieten vorgegangen wird:
- Vielfalt innerhalb derselben Art
- Vielfalt unter verschiedenen Arten
- Vielfalt in den Ökosystemen (z.B. Wiesen, Wälder, Flüsse, Seen, etc.)
Aktuelle Situation und Entwicklungen
Seit einigen Jahrzehnten wird eine starke Abnahme der Biodiversität bemerkbar. Laut dem Living Planet Report des WWF kam es in den vergangenen 40 Jahren bei den Wirbeltieren um einen Rückgang der Populationen von 60%, bei Süßwasserarten wie Amphibien und Fischen sogar um über 80%. Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat sich damit beschäftigt, welche Faktoren einen maßgeblichen Einfluss auf diese dramatischen Entwicklungen haben:
- Veränderung der Landschaft durch menschliche Nutzung
- Klimawandel, v.a. Erhöhung des CO2 Anteils in der Atmosphäre
- Stickstoffbelastung der Gewässer durch Abfallstoffe
- Einschleppung neuer Arten durch den Menschen
Der Bodenverbrauch als Problem
In der öffentlichen Diskussion findet der Bodenverbrauch neben offensichtlichen Problemen wie dem Klimaschutz und der Umweltverschmutzung oftmals zu wenig Beachtung. Doch die Umgestaltung der Landschaft durch den Menschen führt zu einem großen Umbruch. Jeden Tag wird alleine in Österreich eine Fläche von dutzenden Fußballfeldern in Anspruch genommen. Aufs Jahr gerechnet entspricht das der Größe von Eisenstadt.
Auf der anderen Seite gibt es bereits bebaute Flächen von über 500 Quadratkilometern (zum Vergleich: Wien hat 415 Quadratkilometer), die nicht mehr genutzt werden und verfallen. Man sollte über eine bessere Wiederverwendung nachdenken. Doch solange das neue Bauen günstiger bleibt als das Sanieren, wird sich wohl nicht viel ändern. Hier ist die Politik gefragt, mit Subventionen und finanziellen Mitteln entsprechende Anreize zu schaffen. Der Journalist Peter Klien hat sich im Zuge der Sendung Gute Nacht Österreich mit dem Thema des Bodenverbrauchs auseinandergesetzt.
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