Soziale Verantwortung
Soziale Verantwortung von Unternehmen wird immer wichtiger. Doch viele Unternehmen stellen sich immer noch die Frage, ob es den Aufwand wert ist.
Egal wie man zu dem Thema steht – Nachhaltigkeit ist in aller Munde und gekommen um zu bleiben. Laut Einschätzungen des Zukunftsinstituts handelt es sich um einen Megatrend, also eine langfristige gesellschaftliche Entwicklung. Die mediale Berichterstattung und Galionsfiguren wie Greta Thunberg haben zu einer weiteren Popularität beigetragen. Dadurch ist die Bedeutung von verantwortungsvollem Handeln auch für KonsumentInnen stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Darüber hinaus hat das Thema auch auf politischer Ebene Einzug gehalten: Die Anforderungen an Unternehmen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Ökologische Entwicklungen am Beispiel von Immobilien
Am Beispiel von Immobilien werden die Umwälzungen besonders stark sichtbar. Der Standort gewinnt aufgrund vermehrt auftretender Wetterextreme zunehmend an Bedeutung und muss genauer geprüft werden. Software Tools bieten auf Basis bestehender Daten die Möglichkeit, Prognosen über zukünftig gefährdete Gebiete einzuholen. Vorsicht ist insbesondere in der Nähe von Gewässern und bei Hanglagen geboten.
Auch auf umweltpolitischer Ebene sollte man auf bevorstehende Änderungen gefasst sein. Um ein Beispiel zu nennen: Ölheizungen die älter als 25 Jahre sind, müssen bis spätestens 2025 ausgetauscht werden. Bis 2035 sollen alle Ölheizungen der Vergangenheit angehören. Man kann davon ausgehen, dass weitere Maßnahmen folgen werden. Vorstellbar wären Regelungen in Bezug auf die energetische Kennzahl von Gebäuden. Entsprechend sanierte Objekte werden noch mehr an Bedeutung gewinnen und gegenüber anderen Immobilien eine Aufwertung erfahren.
Chancen für Unternehmen
Für Unternehmen entstehen dadurch nicht nur Herausforderungen, sondern auch nicht zu unterschätzende Chancen. Ein aktiver Fokus auf Nachhaltigkeit bietet die Möglichkeit, sich vom Mitbewerber zu differenzieren. Die Aktivitäten müssen hierfür konsistent und ehrlich betrieben werden.
Leider gibt es immer wieder schwarze Schafe, die das Engagement nicht ernst nehmen und nur auf positive PR aus sind (sog. Greenwashing). Neben dem ethischen Gesichtspunkt ist auch aus wirtschaftlicher Sicht entschieden davon abzuraten, zumal Greenwashing von den immer kritischer werdenden KonsumentInnen und Medien früher oder später durchschaut wird. Die Folge ist eine langfristige Schädigung des Images.
Wer sich im Gegensatz dazu dem Thema Nachhaltigkeit aufrichtig widmet, braucht sich nicht zu verstecken. Ganz im Gegenteil: Ebenso wichtig wie das Engagement selbst ist die zielgerichtete Kommunikation der Aktivitäten. Frei nach dem Motto: Tue Gutes und sprich darüber.
Kommunikation der Aktivitäten
Um eine erfolgreiche Kommunikation zu gewährleisten, sollte ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt und das Wording dem jeweiligen Medium angepasst werden. Im Gegensatz zu klassischen Medien haben Online-Plattformen den Vorteil, Feedback in Echtzeit zu erhalten und die erzielte Reichweite genau nachvollziehen zu können. Social Media Kanäle und die vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten von Kampagnen erlauben es, die Botschaft an die gewünschte Zielgruppe zu bringen.
Doch warum sollte man sich als Unternehmen mit diesem Thema beschäftigen, wenn es aktuell gut läuft? Genau in dieser Frage liegt die Gefahr. Etablierte Unternehmen neigen dazu, bequem zu werden und den Status Quo nicht mehr zu hinterfragen. Doch nur wer bereit ist, sich unternehmerisch anzupassen und neu zu erfinden, wird langfristig erfolgreich sein. Es gilt, bereits heute an die Trends von morgen zu denken.
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