Sharing Economy
Die Sharing Economy hat einen wichtigen Einfluss auf eine nachhaltigere Zukunft. Wie zeigen dir wie sie funktioniert und welche Vorteile sie bietet.
Was ist die Sharing Economy?
Der Begriff Sharing Economy wird für Modelle verwendet, die sich damit beschäftigen ungenützte Ressourcen zugänglich zu machen. Damit hat man gleich zwei Vorteile: Erstens tut man damit in vielen Fällen etwas Gutes und zweitens ermöglicht man den Zugang für einkommensschwächere Personen. Vor allem mit der aufkommenden Informationstechnologie gewinnen diese Konzepte an Bedeutung. Laut einer Studie von PwC steigen die weltweiten Umsätze durch die Sharing Economy von 15 Milliarden Dollar im Jahr 2015 auf 335 Milliarden Dollar im Jahr 2025. Sehen wir uns einige Beispiele für die Sharing Economy genauer an.
Bücher
Büchereien sind ein Paradebeispiel. Anstatt sich jedes Mal ein Buch selbst zu kaufen, kann man sie sich gegen eine geringe Jahresgebühr ausleihen. Dadurch werden die Bücher mehr Menschen zugänglich gemacht. Der Nachteil: Manchmal muss man auf sein Buch etwas warten, wenn es gerade von jemand anderem ausgeborgt wurde. Neben Büchereien gibt es auch Bücherbörsen, auch denen man nicht mehr benötigte Bücher verkaufen oder verschenken kann. In Städten finden sich auch Bücherboxen, in denen man seine Bücher abstellen und andere entnehmen kann.
Kleidung
Auch bei Kleidung hat die Sharing Economy Einzug gehalten. Die Modeindustrie gilt nicht unbedingt als nachhaltig, daher ist in diesem Bereich ein besonders großer Hebel für Verbesserung vorhanden. Sowohl online, als auch vor Ort gibt es Anbieter, die den Verkauf oder Tausch nicht mehr benötigter Kleidung anbieten. Flohmärkte spielen auch eine wichtige Rolle. Hier kann man manchmal ein tolles Schnäppchen ergattern.
Landwirtschaft
In der Landwirtschaft tun sich spannende Entwicklungen auf. Einige Start-Ups bieten die Möglichkeit, sich einzelne Parzellen in Anbaugebieten zu kaufen, um dort eigenes Obst oder Gemüse anpflanzen zu lassen. Dadurch haben auch Menschen in städtischen Gebieten die Möglichkeit, durch die Selbstversorgung mehr Unabhängigkeit im Bereich der Lebensmittel zu erlangen.
Wohnraum
Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Gerade wenn man auf Urlaub ist, muss man jedoch oftmals viel Geld für Hotels hinblättern. Wäre es nicht toll bei lokalen Personen zu wohnen, in die Kultur des Landes einzutauchen und gleichzeitig Geld zu sparen? Genau das war die Idee hinter Airbnb. Die App ist mittlerweile weltweit bekannt und beliebt. Leider hat das Unternehmen auch die Politik auf den Plan gerufen, da die zunehmende Kommerzialisierung des Wohnraums dazu geführt hat, dass ganze Stadtviertel teilweise illegal vermietet werden. Alternativen bietet Plattformen, die Couchsurfing anbieten. Hier kommt man zum Teil sogar kostenlos unter.
Mobilität
Bei der Mobilität macht das Teilen von Ressourcen besonders viel Sinn. Man denke an Autos. Diese stehen in vielen Fällen nur herum und sollten daher passender Weise nicht als Fahrzeuge sondern als Stehzeuge bezeichnet werden. Car-Sharing Anbieter sorgen dafür, dass das Auto intensiver genutzt wird. Das sorgt auch dafür, dass bei einer guten Auslastung und Logistik insgesamt weniger Autos benötigt werden. Eine gute Sache für den CO2-Ausstoß und somit auch für die Umwelt. Das Sharing-Konzept findet sich auch in anderen Bereichen der Mobilität wieder: In vielen Städten sind Menschen mit gemieteten Fahrrädern oder Rollern unterwegs. Diese werden oft illegal abgestellt. Ob jedes Konzept sinnvoll ist, muss man sich immer im Detail ansehen. Schließlich ist die beste und umweltfreundlichste Möglichkeit für kurze Distanzen immer noch zu Fuß zu gehen.
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