Earth Overshoot Day

Das Datum des Earth Overshoot Day rückt jedes Jahr weiter nach vorne. In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Hintergründe.

Was ist der Earth Overshoot Day?

Der Earth Overshoot Day (deutsch: Erdüberlastungstag) ist eine vom Global Footprint Network (GFN) ins Leben gerufene Kampagne. Die wissenschaftlich gesicherte Methode gibt an, ab welchem Zeitpunkt im Jahr die Nachfrage der Menschen nach nachwachsenden Rohstoffen die Kapazität der Erde zur Reproduktion übersteigt. Ziel ist es, die Begrenztheit der natürlichen Ressourcen ins Bewusstsein der Menschen zu rücken und unter dem Hashtag #MoveTheDate Möglichkeiten aufzuzeigen, wie das Datum nach hinten verschoben werden kann. War dieser Tag Anfang der 1970er Jahre noch im Dezember, findet er 2020 aufgrund von Corona im August (rund einen Monat später als letztes Jahr) statt. Es gibt also noch viel Potenzial zur Verbesserung.

,,Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“

Mahatma Gandhi

Die Bedeutung des ökologischen Fußabdrucks

Der oben beschriebene Erdüberlastungstag wird auf Basis des ökologischen Fußabdrucks festgelegt. Wenn du wissen möchtest, wie es bei dir aussieht und wo es noch Möglichkeiten zur Optimierung gibt, kannst du das hier tun.

Unterschiede der einzelnen Länder

Für jedes Land lässt sich ein individueller ökologischer Fußabdruck berechnen. Dabei zeigt sich, dass manche Länder sprichwörtlich auf großem Fuß leben. Im folgenden die einzelnen Country Overshoot Days der jeweiligen Staaten.

Hier zeigt sich anhand des Rechenmodells, welche Länder zu welchem Zeitpunkt des Jahres ihre jeweiligen natürlichen Mittel aufbrauchen. Wenig verwunderlich liegen Staaten mit hoher Ölförderung (Qatar, Vereinigte Arabische Emirate) weit vorne. Aber auch die große Wirtschaftskraft USA (14.03.) und viele EU-Länder wie Dänemark (28.03.), Schweden (02.04.), Finnland und Belgien (05.04.) sowie die Niederlande und Deutschland (03.05.) kommen bei dieser Statistik nicht gut davon. Tendenziell lässt sich erkennen, dass Industrieländer die natürlich verfügbaren Ressourcen deutlich schneller verbrauchen als weniger entwickelte Staaten.

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