Eisvogel legt nach 40 Jahren wieder Eier in der Wildnis

Der Eisvogel mit dem Namen Zimtkopfliest galt lange Zeit als ausgestorben. Jetzt legt er nach 40 Jahren wieder Eier in der Wildnis.
Der Zimtkopfliest (Todiramphus cinnamominus) verdankt seinen Namen dem zimtbraunen Kopf. Der Vogel wird etwa 20 Zentimeter groß und hat einen dunklen Schnabel sowie blaugrüne Flügel. Diese Art kam nur innerhalb eines kleinen Verbreitungsgebiets von drei Inselgruppen im südwestlichen Pazifik vor, darunter auf der Insel Guam.
Schlangen als Gefahr für Vögel
Die größte Bedrohung für die Art ist die Braune Nachtbaumnatter. Sie wurde in Zweiten Weltkrieg durch Flugzeuge eingeschleppt und führte zum Aussterben mehrerer Vogelarten. Die letzten wilden Exemplare des Zimtkopfliests wurden durch Forschende gerettet. Seit den 1980er Jahren galt der Zimtkopfliest in der Wildnis als ausgestorben. Er wurde jedoch im Rahmen des Sihek Recovery Program im Sedgwick County Zoo im US-Bundesstaat Kansas weiter gezüchtet.
Erfolgreiche Auswilderung
Forschende setzten einige Individuen im Palmyra-Atoll aus. Obwohl sich die Inseln im Pazifik befinden, sind sie nicht die eigentliche Heimat der Art. Der Ort wurde aus einem bestimmten Grund ausgewählt: Es ist ein Naturschutzgebiet und hat keine natürlichen Feinde für diese bedrohten Vögel. Nun gelang eine Sensation: Erstmals nach 40 Jahren legte der Zimtkopfliest in freier Wildbahn Eier. Es war ein berührender Moment für viele Experten im Bereich des Vogelschutzes, der Hoffnung macht. Sie hoffen dass der seltene Eisvogel in Zukunft eine dauerhafte Heimat findet.
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