Elektromobilität
Elektromobilität ist in aller Munde. Doch ist das die lang ersehnte Rettung in der Krise? Eine kritische Betrachtungsweise.
Definition und Hintergründe
Bei der Elektromobilität handelt es sich um eine Antriebsart. Diese umfasst viele Transportmittel wie etwa die Eisenbahn, Straßenbahn, E-Bikes, E-Scooter und nicht zuletzt das in der öffentlichen Diskussion sehr präsente Elektrofahrzeug. Auf dieses werden wir im Laufe des Beitrags genauer eingehen.
Vorteile und Nachteile von Elektroautos
Elektroautos spielen bei der Energiewende eine große Rolle. Das hat die Politik erkannt und bietet finanzielle Anreize an. Die wichtigsten Vorteile sind:
- Keine Abgase
- Hohes Drehmoment und schnelle Beschleunigung
- Hoher Komfort für Fahrer und Bevölkerung durch leise Fahrweise
- Energiegewinnung beim Bremsen
- Geringere Wartungskosten (zum Beispiel das Fehlen von Schaltvorgängen)
Dem gegenüber stehen auch einige Nachteile:
- Gewinnung seltener Erden
- Geringere Reichweite
- Zeitaufwand beim Aufladen
- Fehlende Ladeinfrastruktur
- Fehlende Werkstätten (vor allem in Ländern der dritten Welt)
Sicherheit
Elektroautos sind in den meisten Fällen sicherer als klassische Verbrennungsmotoren. So entstehen im Zuge von Unfällen deutlich seltener Brände. Doch wenn die Batterie erstmal Feuer gefangen hat, ist das Löschen äußerst schwierig und benötigt spezielle Kühlcontainer.
Ressourcen
Für die Akkus werden seltene Erden abgebaut, allen voran Lithium. Etwa 30% des weltweiten Bedarfs kommt aus Chile und findet unter hoher Verwendung des dortigen Grundwassers statt. Die Landwirtschaft wird immer weiter ausgetrocknet und der indigenen Bevölkerung die Lebensgrundlage entzogen.
Verbrennungsmotor oder Elektromotor?
In der öffentlichen Diskussion wird dieses Thema leider sehr vereinfacht dargestellt. Glühende Anhänger von innovativen Unternehmen wie Tesla muten fast wie Jünger einer modernen Sekte an. Die Verbrennungsmotoren sind die bösen, während Elektromotoren gut sind. In den meisten Fällen wird hier aber nur der Betrieb des Fahrzeugs betrachtet. Sieht man sich die gesamte Lebensdauer an, sieht die Sache schon anders aus. Da kann es durchaus sinnvoller sein, ein gebrauchtes und sparsames Auto mit Benzinmotor bis zu dessen Lebensende zu fahren. Denn für ein gebrauchtes Fahrzeug wurden die Ressourcen bereits entnommen, während sie für ein neues Auto erst gewonnen werden müssen.
Woher kommt der Strom?
Das ist wohl die wichtigste Frage in der gesamten Diskussion. Denn Elektroautos sind nur ein Werkzeug. Auch die Stromproduktion muss auf nachhaltigem Wege erfolgen, um den Kreislauf zu schließen. Ein Elektrofahrzeug mit Strom aus Kohlekraftwerken zu betreiben, kann wohl nicht im Sinne des Erfinders sein.
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