Green Marketing

Green Marketing ist der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit in der Kommunikation von Unternehmen. Erfahre worauf es dabei ankommt.
Was ist Green Marketing?
Green Marketing, auch Umweltmarketing oder Nachhaltigkeitsmarketing, sind Marketingstrategien, die Umweltbelange berücksichtigen. Dies kann unter anderem die Verwendung von umweltfreundlichen Produkten, die Reduzierung von Abfall oder die Unterstützung von Umweltprojekten umfassen. In den letzten Jahren hat das Thema durch die mediale Präsenz und die Erwartungen von Politik und Öffentlichkeit immer weiter an Bedeutung gewonnen.
Durch die Anwendung von Green Marketing können Unternehmen ihr Image verbessern und ihre Beziehungen zu Kund*innen, Lieferant*innen und Partner*innen stärken. Darüber hinaus kann Green Marketing auch dazu beitragen, die Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten bzw. Dienstleistungen zu steigern und somit einen Beitrag zur Schaffung einer nachhaltigeren Zukunft zu leisten.
Authentische Kommunikation vs. Greenwashing
Oftmals wird Unternehmen im Zuge von Green Marketing auch Greenwashing vorgeworfen. Die Grenzen sind oftmals fließend und werden unterschiedlich ausgelegt. Die Europäische Union arbeitet gerade an Kriterien für Green Claims, die rechtliche Sicherheit in Bezug auf nachhaltige Behauptungen schaffen soll. Dennoch gibt es unabhängig davon einige Punkte, die authentische Unternehmen bedenken sollten.
Der Purpose
Im Bereich der Nachhaltigkeit wird oft vom Purpose gesprochen. Die Fragen lauten: Warum gibt es mich als Organisation? Was ist mein höherer Zweck? Welchen Beitrag leiste ich? In diesem Zusammenhang sollte man sich mit dem Golden Circle von Simon Sinek beschäftigen. Beim Konzept Start With Why wird deutlich, dass viele Organisationen ihr Produkt bzw. ihre Dienstleistung kennen. Der größte Teil kann jedoch keinen persönlichen Zweck oder höheren Sinn der eigenen Tätigkeit formulieren. Da Kunden nicht das was sondern vermehrt das warum kaufen ist es auch aus dem Gesichtspunkt des Marketings wichtig, sich damit eingehend auseinander zu setzen. Ein besonders berührendes Beispiel für einen starken Purpose ist Terry Fox.
Nahe am eigenen Geschäftsmodell helfen
Viele Unternehmen spenden jährlich an eine soziale Organisationen. Das ist lobenswert, hat aber in den meisten Fällen nichts mit dem Kerngeschäft zu tun. Wichtig ist es dort zu helfen, wo man selbst Expertise aufweisen kann. Ein Beispiel: Ein Fußballverein hat ein Special-Needs-Team, das Menschen mit einer Behinderung das Gefühl der Zugehörigkeit bietet und sie ins Clubleben integriert. Oder ein Energieanbieter, der wirtschaftlich schwache Familien bei der Senkung der Energiekosten berät. Die Sustainable Development Goals (SDG) bieten hier eine gute Übersicht und Kategorisierung. Sie erleichtern die Einschätzung, in welchen Bereichen man den größten Hebel für eine Veränderung hat.
Authentisch kommunizieren
In Bezug auf das Engagement sollte immer das jeweilige Thema im Fokus stehen. Ein Beispiel: Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie viele Lebensmittel jährlich verschwendet werden? Wir haben uns damit beschäftigt und folgende Lösung überlegt. Nachhaltigkeit ist kein Schalter den man umlegt, sondern ein langer Prozess mit vielen kleinen Verbesserungen. Diese Herangehensweise ist deutlich ehrlicher und charmanter. Ein weiterer Aspekt ist es, dort hin zu sehen, wo es weh tut. Nachhaltigkeit ist kein Schalter den man umlegt, sondern ein langer Prozess mit vielen kleinen Verbesserungen. Offen darüber zu berichten, wo es noch Potenzial für Optimierung gibt, ist daher für eine authentische Kommunikation unerlässlich.
Zusammenfassung
Green Marketing ist ein essentielles Thema für eine nachhaltige Kommunikation. Dennoch müssen sich Unternehmen der Verantwortung ihrer Botschaften bewusst sein um diese sinnvoll zu kommunizieren. Wenn man die genannten Punkte beachtet, steht einer authentischen Kommunikation nichts im Weg.
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