Harnblase: Transplantation erstmals gelungen

Einem Team von Ärzten ist es in den USA erstmals gelungen, eine Harnblase zu transplantieren. Die Vorbereitung dauerte mehrere Jahre.
Im Bereich der Transplantation gibt es immer größere Fortschritte. So gibt es bereits Herzen aus Titan, die den Patienten das Überleben sichern. Bei der Harnblase war eine Verpflanzung bislang nicht möglich. Die Mediziner mussten auf andere Methoden ausweichen, etwa künstliche Harnblasen aus Teilen des Darms. Das liegt vor allem an der Struktur der Gefäße im menschlichen Becken und der komplizierten Operation. Mediziner der UCLA haben vier Jahre lang auf diesen Eingriff hingearbeitet. Der Patient erhielt neben der Harnblase auch eine neue Niere. Die Ärzte bezeichneten den acht Stunden langen und erfolgreichen Eingriff als einen historischen Erfolg. Die größte Gefahr liege darin, dass der Köper des Empfängers das neue Organ abstößt. Zudem ist die Einnahme von Medikamenten notwendig, die Nebenwirkungen haben können. Daher eignet sich die Operation nach derzeitigem Stand nicht für alle Patienten. Dennoch macht der Erfolg den Betroffenen Mut. Der Patient musste in diesem Fall bis zur Operation sieben Jahre lang zur Dialyse gehen. Das ist jetzt nicht mehr erforderlich.
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