Komposttoilette: Viele Vorteile

Die Komposttoilette, auch als Trockentoilette oder Bio-Toilette bekannt, bietet viele Vorteile. Wir zeigen dir wie sie funktioniert.
Wie funktionieren Komposttoiletten?
Komposttoiletten arbeiten ohne Spülung. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich klingt, wird bereits seit tausenden Jahren angewandt. Dabei werden die Ausscheidungen in einen mit Rindenmulch oder Stroh gefüllten Behälter geleitet. Dadurch ist eine Kompostierung möglich. Diese Art ist somit eine ökologische, ökonomische und geruchsarme Alternative zum Plumpsklo. Es gibt einige Anbieter wie zum Beispiel das Start-Up öKlo. Wenn du eine mobile und flexible Trenntoilette haben möchtest, empfehlen wir dir BOXIO.
Warum sind Komposttoiletten sinnvoll?
Warum sollte man sich überhaupt mit dem Thema beschäftigen? Einmal auf die Spülung drücken und schon sind die Ausscheidungen weg. So leicht ist das Ganze leider nicht. Alleine von 1930 bis 2000 hat sich der Wasserverbrauch weltweit versechsfacht. Schuld daran sind sowohl das Wachstum der Bevölkerung, als auch der gestiegene Wasserverbrauch pro Kopf. Unsere Kläranlagen haben die Aufgabe, den Stickstoff aus dem Abwasser zu filtern. Doch in den Anlagen kommen mehr Stoffe im Wasser zusammen: Das sind Rückstände von Schmerzmitteln, Hormonen, Bakterien, Viren und vieles mehr. Wie du dir vorstellen kannst, ist die Filterung all dieser Stoffe sehr aufwändig. Die Rückstände von diversen Medikamenten landen in unseren Flüssen und Seen. Die Auswirkungen bei Fischen sind Änderungen im Verhalten. Viele Folgen sind noch nicht erforscht.
Ausscheidungen als Dünger verwenden
Die Ausscheidungen eignen sich super als Dünger. Vor allem der Urin ist ein idealer Dünger für Pflanzen. Die Konzentration von Nährstoffen ist jedoch extrem hoch. Man kann Tomaten mit einem Mischverhältnis von 1:10 mit Wasser düngen. Wiesen, Weiden und Rasen kann man unverdünnt mit Urin versehen. Begrenze die Menge aber auf 1-2 Liter pro Quadratmeter und Jahr. Bei Topfpflanzen und in der Wohnung solltest du aufpassen. Verwende hier nicht mehr als 100 Milliliter Urin pro Jahr, am Besten im Verhältnis 1:10 und auf 3-4 Gaben pro Jahr verteilt. Wenn du Medikamente oder die Pille nimmst solltest du ebenfalls vorsichtig sein. Rückstände von Medikamenten könnten den Pflanzen schaden. Bitte beachte: Je nach Standort gibt es unterschiedliche Regelungen, ob eine Verwendung von Ausscheidungen als Dünger erlaubt ist. Du solltest dich über die lokalen Gegebenheiten informieren.
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