Wer ist Lena Schilling?

Lena Schilling ist eine österreichische Klimaaktivistin. Die einen lieben sie, die anderen haben kein gutes Wort für sie übrig.

Leben und Herkunft

Lena Schilling wurde am 8. Jänner 2001 als einziges Kind einer Sozialarbeiterin und eines Bankmanagers geboren. Nach der Schule besuchte sie die Universität Wien und studierte Politikwissenschaften. Medial bekannter wurde sie im Zuge der Fridays for Future Bewegung. Immer öfter trat sie als deren Gesicht auf und hielt öffentliche Ansprachen. Neben der Klimabewegung setzte sie sich auch für die Besetzung der Baustelle des Wiener Lobautunnels sowie für weitere Projekte ein. Von da wurde sie mehr beachtet und vermehrt in Fernsehsendungen eingeladen. Schließlich erhielt sie eine Kolumne in der Kronen Zeitung.

Politisches Engagement

Am 22. Januar 2024 wurde Lena Schilling von den Grünen in Österreich als Spitzenkandidatin für die Wahl des Europäischen Parlaments vorgestellt. In der Pressekonferenz mit Werner Kogler bezeichnete sie sich dennoch als Aktivistin und nicht als Politikerin. Warum dann der Schritt in die Politik?

Kritische Betrachtung

Die Grüne Partei hat mit ihrer Aufstellung einen klugen Schachzug unternommen. Während es bei den anderen Parteien Männer gehobenen Alters sind, stellt Schilling ein junges, weibliches Gesicht dar. Von ihren Kritikern wird angemerkt, dass Schilling keine Erfahrung in der Privatwirtschaft habe und nur durch ihre Proteste medial gepusht werde. Sie sei also ein klassisches Beispiel dafür, wortgewandt reden zu können, ohne dabei das fachliche Fundament zu besitzen. In der ORF Fernsehsendung Drei am Runden Tisch vom 17. November 2023 wurde sie auf die kontroverse Idee der jungen Sozialisten in Deutschland angesprochen, dass jeder Erwachsene mit 18 Jahren 60.000€ vom Staat erhalten solle. Sie meinte, man könne diesen Betrag diskutieren. Eine Aussage die vielleicht gut ankommt, deren praktische Umsetzung und Wirkung aber doch vage und fragwürdig bleibt.

Fazit

Ob Lena Schilling als eine von über 700 Abgeordneten im EU-Parlament eine Veränderung bewirken kann, wird die Zukunft zeigen. Eine Sache hat sie definitiv geschafft: Mit ausgezeichneter Rhetorik zu punkten und dem Klimaschutz ein junges, sympathisches und weibliches Gesicht zu verleihen. Die Aufmerksamkeit der Medien ist ihr dabei jedenfalls sicher.

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