Bedrohte Tierarten in Österreich
Bedrohte Tierarten sind in Österreich leider keine Ausnahme. Hier stellen wir die seltensten Tiere des Landes vor.
In einem vergangenen Beitrag sind wir bereits auf bedrohte Vogelarten eingegangen. Doch darüber hinaus möchten wir auch auf andere Tiere aufmerksam machen, die sehr selten geworden sind.
Luchs
Der Luchs ist die größte Katzenart Europas. Er erreicht eine Länge von 80 bis 120 Zentimeter und ein Gewicht von durchschnittlich 20 Kilogramm. Die Sinnesleistungen gelten als außergewöhnlich gut. Hier ist allen voran das Gehör zu nennen. Das macht sich auch im Sprichwort „Ohren wie ein Luchs“ bemerkbar. Obwohl die Art ein sehr großes Verbreitungsgebiet hat und weltweit als nicht gefährdet eingestuft wird, ist der Luchs in Österreich sehr selten. Man geht von 15-20 Exemplaren aus. Daher gilt er als streng geschützt.
Wolf
Kaum ein Tier polarisiert so stark wie der Wolf. Von manchen wird er als wichtiges Tier gesehen, von vielen Bauern wird er aufgrund der Angriffe auf deren Tiere verachtet. Das größte Raubtier aus der Familie der Hunde wird 100 bis 160 Zentimeter groß und meist 50 Kilogramm schwer. Vor dem Menschen hatte er weltweit das größte Verbreitungsgebiet. In Österreich geht man von 10 bis 20 Tieren aus, wobei sich die meisten im Raum Allentsteig in Niederösterreich befinden.
Stör
Von den vielen Störarten ist in Österreich aktuell nur der Sterlet heimisch. Im Gegensatz zum Europäischen Hausen, der Längen von fünf Metern erreichen kann, wird der Sterlet nur 40 bis 100 Zentimeter groß. Störe sind für den gefragten und teuren Kaviar bekannt. Durch den Rückgang der Laichplätze gilt die Art als gefährdet. In Oberösterreich wurden 50 Störe mit Sendern ausgestattet, um mehr zu erfahren und den Erhalt der Art in der Donau zu fördern.
Europäische Sumpfschildkröte
Die Europäische Sumpfschildkröte lebt in stehenden oder langsam fließenden Gewässern. Je nach Art wird der Panzer 15 – 20 Zentimeter groß und das Gewicht erreicht 500 bis 1.500 Gramm. Die Schildkröte ist auf Trockengebiete wie zum Beispiel warme Sandhügel für die Eiablage angewiesen. In Österreich ist das letzte natürliche Vorkommen im Nationalpark Donauauen südöstlich von Wien.
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