John McFall: Grünes Licht für ersten Astronauten mit Behinderung

John McFall könnte mit einem Ticket der Europäischen Raumfahrtorganisation (ESA) der erste Mensch mit Behinderung im All werden.
Der am 25. April 1981 geborene John McFall ist eigentlich Paralympischer Sprinter und Chirurg. Jetzt könnte er der erste „Parastronaut“ werden. Schon lange spielte er nach eigener Aussage mit dem Gedanken, ins All zu fliegen. Die Tests des Fly!-Projekts dauerten zwei Jahre und nun steht endlich fest: Die Beinprothese des Mannes stellt kein Hindernis für den Flug dar. Laut McFall wäre die Bescheinigung nicht nur für ihn, sondern für alle Menschen mit einer Behinderung ein Erfolg. Der ESA-Direktor Daniel Neuenschwander zeigt sich erfreut über die politische Signalwirkung der Zulassung.
Der Kämpfer John McFall
John McFall verlor sein Bein mit 19 Jahren bei einem Motorradunfall. Davon ließ er sich jedoch nicht unterkriegen. Er studierte Medizin und Sportwissenschaften. Zudem wurde er Paralympics Sportler und gewann mit einer Zeit von 13.08 Sekunden Bronze im 100 Meter Lauf bei den Paralympischen Sommerspielen 2008 in Peking. Im beruflichen Leben ist er als Arzt und Chirurg tätig. Mit dem Flug ins All hat McFall nicht genug. Geht es nach ihm, möchte er sogar der erste Mensch mit einer Behinderung sein, der auf dem Mond spaziert. Wann genau es für John McFall zur Internationalen Raumstation (ISS) geht, ist noch unbekannt. Eines hat er aber bereits jetzt bewiesen: Dass eine Behinderung kein Hindernis sein muss und mit dem nötigen Willen viel mehr möglich ist, als man denkt.
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