Nordsee: Bakterium frisst Erdöl

In der Nordsee wurde ein Bakterium entdeckt, dass sich von Erdöl ernährt. Es könnte bei Unfällen mit Tankern zum Einsatz kommen.
Immer wieder kommt es auf hoher See zu Umweltkatastrophen. Die Folgen für die Umwelt sind fatal und die Kosten für die Reinigung enorm. Ein Team von deutschen Forschenden hat eine Entdeckung gemacht, die bei diesen Unfällen zum Einsatz kommen könnte. Eine Ölpest und damit verbundene Ölteppiche ließen sich dadurch schneller abbauen.
Kleiner Helfer für einen großen Impact
Im Zentrum der Entdeckung steht das Bakterium Alcanivorax borkumensis. Es wurde bereits vor einigen Jahren in der Nordsee entdeckt. Das Bakterium ernährt sich von Alkanen, also Kohlenwasserstoff-Ketten. Diese kommt auf natürliche Weise im Meer vor, lassen sich aber auch in Erdöl finden. Es hat sich gezeigt, dass sich das Bakterium bei Unfällen von Tankern oder Bohrinseln vermehrte und bei der Beseitigung der Verschmutzung half. Ganz nebenbei produziert es einen Stoff, der als Bio-Spülmittel bezeichnet wird. Die Hoffnung besteht darin, dass das Bakterium oder ähnliche Stämme in Zukunft Ölverschmutzungen noch besser abbauen können.
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