Dänemark pflanzt 1 Milliarde Bäume

Dänemark pflanzt 1 Milliarde Bäume in den nächsten zwei Jahrzehnten. Wir haben die Hintergründe zum mutigen Schritt der Renaturierung.
Die Auswirkungen der Klimakrise werden immer sichtbarer. Unwetter wie zum Beispiel das Hochwasser in Österreich sind die ersten Auswirkungen. Daher ist es sehr wichtig, die Klimaresilienz zu stärken. Während andere Länder bei der Klimapolitik auf der Bremse stehen, sieht es in Dänemark anders aus. Das Land hat einen ambitionierten Plan zur Renaturierung gestartet.
Viele Bäume und Renaturierung
Für den Umweltschutz nimmt Dänemark 5.7 Milliarden Euro in die Hand. Mit dem vielen Geld sollen 1 unter anderem Milliarde Bäume gepflanzt werden und zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche renaturiert werden. Damit soll der Einsatz von Düngemitteln verringert werden. Auf weiteren 250.000 Hektar Fläche ist die Entstehung von Wäldern geplant. Das entspricht in etwa der Größe des Bundeslandes Vorarlberg oder des Saarlandes und ist fast die 3-fache Fläche Berlins. Die dänische Regierung bezeichnet die Pläne als ,,größte Veränderung der dänischen Landschaft seit über 100 Jahren“. Der zuständige Minister für Umwelt Jeppe Bruus sagt gar: ,,Die dänische Natur wird sich in einer Weise verändern, wie wir es seit […] 1864 nicht mehr erlebt haben.“
Treibhausgas-Steuer für Tiere
Bereits im Sommer 2024 sorgte Dänemark für Aufsehen. Ab dem Jahr 2030 will das Land Viehzüchter zur Kasse bitten. Sie sollen eine Steuer für die Treibhausgase ihrer Kühle, Schweine und Schafe bezahlen. Das macht Dänemark zum ersten Land, das eine Steuer auf diese Form der Methanemissionen erhebt. Methan trägt maßgeblich zur globalen Erderwärmung bei. Laut Stern soll die Steuer im Jahr 2030 bei rund 40.20€ pro Tonne CO2 liegen. Sie soll bis zum Jahr 2035 erhöht werden. Gleichzeitig gäbe es für Landwirte auf der anderen Seite steuerliche Erleichterungen, die diese finanzielle Belastung verringern sollen.
Zusammenfassung
Dänemark pflanzt 1 Milliarde Bäume und hat ein ambitioniertes Programm für eine nachhaltigere Zukunft. Die Herausforderung ist es, die richtige Balance zwischen dem Umweltschutz und der Wirtschaftlichkeit zu finden. Wie gut das in diesem Fall gelingt, wird sich zeigen. Wir werden das Programm auf jeden Fall weiter verfolgen.
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